
Wie schafft man es einfach auszumisten und aufzuräumen und anschließend diesen Zustand auch dauerhaft zu behalten? Die besten Tipps + Ordnungsformel zum Downloaden findest du in diesem Beitrag.
Hier geht es direkt zum Download der Ordnungsformel
Für manche ist das Thema Aufräumen ein leidiges, nie endendes Thema. Dabei macht Ausmisten und Aufräumen, auch wenn es erst mal mit ein wenig Aufwand verbunden ist, glücklicher und zufriedener. Immer wieder geht es von vorne los, gefühlt kann das Thema nie zu Ende gebracht werden. Ist eine Ecke endlich aufgeräumt, stapeln sich in der andere schon wieder Dinge. Klingt erst mal mühsam, muss es aber nicht sein. Schafft man ein paar Voraussetzungen kann man ganz einfach ausmisten und aufräumen. Sicherlich hat kreatives Chaos seine Berechtigung, die allermeisten von uns ziehen jedoch eine aufgeräumte Umgebung vor.
Der Drang Ordnung zu schaffen ist nicht unbegründet. Studien belegen, dass Menschen, die in einem aufgeräumten Umfeld leben glücklicher, insgesamt zufriedener und entspannter sind. In einem Artikel von psychology today wird der Zusammenhang erklärt. Dies sind einige der genannten Gründe, wieso Unordnung zu Stress führt:
- Wir werden durch die Unordnung überstimuliert was zu einer Überanstrengung unserer Sinne führt
- Unordnung und lenkt unsere Aufmerksamkeit vom Wesentlichen ab
- Unserem Gehirn ständig signalisiert, dass wir nicht fertig sind
- Unordnung führt zu Frust Erlebnissen, z. B. wenn wir Dinge suchen und nicht finden
- Unordnung verursacht Unruhe und macht uns oft antriebslos weil wir nicht wissen wie und ob wir es schaffen werden sie in den Griff zu bekommen. Dadurch verschlimmert sich die Unordnung oftmals, ein Teufelskreis entsteht.

Einfach Ausmisten, aufräumen und dadurch Ordnung zu haben bedeutet nicht nur ein optisch angenehmes Umfeld zu haben, das Ruhe ausstrahlt es bedeutet viel mehr. Es bedeutet Einfachheit und Zeitersparnis, es bedeutet, dass man Dinge, die man nicht so häufig benutzt auch dann findet, wenn man sie braucht. Es bedeutet mehr Harmonie, weniger Stress und mehr Zeit für die wichtigen und schönen Dinge im Leben. Die Räume haben auf einmal eine ganz andere, viel positivere Energie die schlussendlich auch einfach mehr Glück mit sich bringt. Laut Feng Shui blockiert Unordnung und unnötiges Gerümpel den Fluss der Energie. Nicht brauchbaren Dingen zu behalten ist wie Altlasten mit sich zu tragen. Misten wir aus, ist dies oftmals wie eine Befreiung die ungeahnte Energie freisetzt. Einfach Aufräumen und Ausmisten lohnt sich und kann ganz einfach sein.

Einfach ausmisten und aufräumen: Schritt für Schritt und ganz individuell.
So unterschiedlich wie jede Lebenssituation ist, so individuell muss die Strategie sein, um Ordnung zu halten. Gewisse Regeln sind jedoch allgemeingültig und helfen bei dieser Aufgabe. Je nachdem wie unaufgeräumt die Räume und wie viel Dinge sich im Laufe der Zeit angesammelt haben ist erst mal ausmisten und dann erst aufräumen angesagt.
Mein „Sammler Ich“ trennt sich ungern von Dingen. Speziell, wenn sie eine emotionale Verbindung zu einer Person oder einem Ereignis haben. Ich habe die Bücher von Marie Kondo gelesen bevor der große Magic Cleaning Hype durch die Medien ging.
Bei der KonMari Methode wird ALLES aus einer Kategorie ausgeräumt. Häufig stellt man dann erst fest in wie vielen unterschiedlichen Ecken Dinge gelagert werden, die eigentlich an denselben Ort gehören. Außerdem sieht man dadurch wie viel man von einer Kategorie an Dingen, wie z. B. Kleidung oder Küchenutensilien, tatsächlich besitzt.
Dann geht es ans aussortieren. Es werden nur die Dinge behalten, die glücklich machen. Sie bezeichnet es als „the things that spark joy“. Also all jene Dinge, die Glück ausstrahlen bzw. uns ein Gefühl von Glück vermitteln. Alles andere kommt weg. Dazu schnappt man sich ein Teil was man wirklich gerne hat, das man keinesfalls weggeben möchte und spürt wie es sich anfühlt dieses zu halten. Alles was behalten wird, sollte dieses Gefühl auslösen. Bei allen Dingen die nicht glücklich machen wird sich bedankt und dann kommen sie weg. Mir ist die Methode zu radikal. Nicht alles, was ich besitze, macht glücklich, viele Sachen sind einfach nur nützlich oder notwendig. Dazu gehören zum großen Teil auch Unterlagen und Papiere. Alles was ich davon nicht brauche, kommt sofort weg, der Rest wird in regelmäßigen Abständen sortiert und abgeheftet.

Ordnung nach Plan. Mit der Ordnungsformel geht ausmisten und aufräumen ganz einfach
Nach dem Motto “ganz einfach aufräumen und ausmisten” kannst du sie auf deine Lebenssituation anpassen damit nicht nur Ordnung einzieht sondern auch dauerhaft bleibt
Leicht aufräumen und ausmisten geht für jeden etwas anders. Jeder benötigt eine eigene Strategie. Ich habe eine individualisierbare Ordnungsformel zusammengestellt der genau dabei helfen soll: Sie gibt eine Struktur vor, hilft dabei einen eigenen Zeitplan zu erstellen, zu priorisieren größere Aufgaben überschaubarer zu machen und Erfolge eintragen. So ist es einfacher motiviert zu bleiben und dein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.
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So bleibt es ordentlich
Der erste Schritt ist geschafft: Du hast die Dinge, die du nicht mehr brauchst ausgemistet. Das befreiende Gefühl von Leichtigkeit breitet sich langsam aus. Für manche von uns ist dies eine richtige Wohltat. Aber wie schaffen wir es die Räume jetzt auch ordentlich zu halten?
Hast du deinen Bestand erst einmal reduziert und eine Grundordnung geschaffen, geht es darum diese beizubehalten. Was bedeutet das? Es bedeutet, das Dinge einen festen Platz haben und dass sie jeden Tag oder zumindest in regelmäßigen Abständen, an ihren Platz kommen.
Um in einem ordentlichen Umfeld zu leben führt hier kein Weg daran vorbei. Egal ob wir viel oder wenig besitzen, die Dinge brauchen nicht nur einen festen Platzt, sie müssen immer wieder an diesen Platz zurückkehren. Wichtig ist es dabei auch alle anderen Familienmitglieder mit einzubeziehen. In meinem Artikel zum bauen eines DIY Displays für Kinderzimmer gibt es spezielle Tipps fürs Aufräumen mit Kindern. Bei uns werden zum Beispiel jeden Abend die Kinderzimmer aufgeräumt. Je nach Tagesform räumen die Kinder alleine auf oder einer von uns Erwachsenen hilft ein wenig mit. Es dauert in der Regel nicht mehr als 10 Minuten und gehört mittlerweile zum festen Tagesablauf. So wird jeden Tag ganz einfach aufgeräumt und manchmal auch gleich noch das eine oder andere ausgemistet.

Die Macht der Gewohnheit
Wir können nur Ordnung halten, wenn wir uns gewisse Dinge zur Gewohnheit machen. Am einfachsten gelingt dies, wenn man immer wieder kleine neue Angewohnheiten annimmt und diese in den Alltag integriert. Dies kann zum Beispiel sein, dass Schlüssel, Brille, Portemonnaie und Handschuhe einen festen Platz haben und ausnahmslos an diesem Platz abgelegt werden. Und zwar nicht irgendwann, sondern gleich, wenn man nach Hause kommt. Hat alles seinen festen Platz, kommt es zu keinen Suchaktionen. Alles ist dort, wo es hingehört und ist damit auch problemlos zu finden. Alleine die Vorstellung, alles immer zu finden ist doch viel entspannter, als der Gedanke schon wieder nach der Brille und den Handschuhen der Kinder zu suchen, während leichte Panik aufkommt, weil wir schon wieder zu spät zum Sporttraining kommen und die bösen Blicke aller super pünktlichen ertragen müssen. Nach und nach kann man sich viele dieser kleinen Gewohnheiten aneignen.
In 18 Tagen eine neue Angewohnheit
Laut einer Studie aus dem Jahr 2009 dauert es zwischen 18 und 254 Tagen bis wir eine neue Angewohnheit in unser Leben integrieren. Der Trick dabei ist es, mit kleinen Angewohnheiten anzufangen die aber möglichst Wirkungsvoll sind. Unordnung ist nicht immer gleich Unordnung. Es gibt Dinge die einen Raum besonders unordentlich wirken lassen. Dazu gehört zum Beispiel, ein ungemachtes Bett oder eine vollgestellte Küchenzeile. Identifiziere alle Stellen wo du die Unordnung als besonders störend oder hinderlich findest und versuche sie als erstes zu beheben. So könntest du zum Beispiel als Nächstes damit starten, dass du jeden Morgen bevor du das Haus verlässt, das Bett machst und die Küche aufgeräumt hinterlässt. Und gewöhne dir an, in Regelmäßigen Abständen kritisch zu prüfen wie die “Grundordnung” der Umgebung ist. Nimmt die Unordnung überhand solltest du dir ein wenig Zeit nehmen um wieder etwas gründlicher auszumisten und aufzuräumen.


Stauraum
Um Ordnung halten möchte, braucht es ausreichend Stauraum. Hier lohnt es sich, im Vorfeld den vorhandenen Stauraum auf seine Funktionalität zu überprüfen und ggf. anzupassen. Oft ist es sinnvoll zusätzliche Schubladen zu ergänzen. Ich mag diese besonders gerne da ich mittlerweile so viel wie möglich nebeneinander stelle, anstatt es zu stapeln. Dies habe ich von Marie Kondo gelernt und finde es unglaublich praktisch. Dadurch hat man sofort einen Überblick und es verschwindet nichts nach unten was dann in Vergessenheit gerät und nicht benutzt wird. Das gilt gleichermaßen für Kleidung, Küchenutensilien oder Kosmetik. Noch einfacher gelingt dies, wenn man die Schubladen mit Kisten unterteilt. Lassen sich keine Schubladen einbauen oder ergänzen, funktioniert es aber auch Kisten oder Körbe in Fächer zu stellen. Alles was hängt ist nach Länge sortiert, so entsteht unter den kürzeren Teilen eine „Lücke“. Diese kann als zusätzlicher Stauraum genutzt werden.

In den Kinderzimmern habe ich Spielzeugkisten mit bebilderten Etiketten versehen. So ist es einfacher für die Kleinen das Spielzeug richtig zuzuordnen. Mittlerweile wissen sie in welche Kiste Lego, in welche die Kuscheltiere und in welche Playmobil gehört. Manchmal ist auch einiges durcheinander gewürfelt. Das macht aber auch nichts. Die Kinder räumen mittlerweile wirklich gut alleine auf. Und sind es gewohnt, dass sie die Dinge selber an einen Platz legen und dort dann auch wiederfinden. Nach und nach lernen sie eine gewisse Ordnung zu halten.
Allgemeine Tipps um einfach Ordnung zu halten
Hier ist eine stichpunktartige Übersicht mit Tipps die das Aufräumen erleichtern:
- Neue Gewohnheiten annehmen die helfen Ordnung zu halten (siehe Ordnungsformel zum Downloaden)
- Zeitplan erstellen. Falls viel aufzuräumen ist, hilft es eine große Aufgaben ein kleinere aufzuteilen (siehe Ordnungsformel zum Downloaden)
- Stauraum Möglichkeiten überprüfen und ggf. anpassen
- Eine Kiste bereit halten, in die alle Dinge kommen die aufgeräumt werden sollen
- Nicht aufschieben: Dinge gleich aufhängen oder wegräumen
- Gleiches zu gleichem sortieren
- Kisten erleichtern die Aufbewahrung
- Kleidung, und Handtücher im Stehen in Kisten oder Körben aufbewahren
- Jeden Tag aufräumen
- Gut überlegen bevor man kauft
- Wenn etwas Neues gekauft wird, muss etwas altes weichen
- Alte Kleidung spenden
- Kinderkleidung verkaufen oder vererben
- Keine Schnäppchen jagen
- Lieber ein gutes Teil als fünf günstige kaufen
- Auf die Qualität der Materialien achten.
- Beschildern
Konsumverhalten überprüfen
Um dauerhaft Ordnung halten zu können müssen wir unser Konsumverhalten überprüfen. Auch hier ist weniger oftmals mehr. Um so weniger wir besitzen, um so einfacher ist es Ordnung beizubehalten. Nachdem im ersten Schritt ganz einfach ausgemistet und aufgeräumt wird kommt ein weiterer wichtiger Schritt: Es bringt nichts alles perfekt aufzuräumen um anschließend wieder so viele Dinge anzuhäufen, für die wir keinen Platz haben. Deshalb ist es Sinnvoll genau zu überlegen was uns fehlt und was wir wirklich benötigen. Brauchen wir wirklich noch einen schwarzen Pulli wo wir schon drei Stück im Schrank liegen haben? Und müssen es fünf neue Oberteile im Angebot sein? Oder reicht vielleicht ein hochwertiges , das wir dann etwas länger tragen. Möglicherweise kostet es so viel wie vier günstigere, hat aber dafür einen viel höheren Tragekomfort und ist aus einem hochwertigerem Material.
Auch beim Thema Kosmetika lohnt es sich zu prüfen wie viel zu viel ist. Fast jeder von uns kennt es: eine ganze Reihe angebrochener Tuben und Tiegel. Manche noch fast voll, andere annähernd aufgebraucht. Alle stehen schon eine ganze Weile im Schrank und verschwinden immer weiter nach hinten oder nach unten, weil immer wieder etwas Neues nachgekauft wird. Es lohnt sich hier nachzusehen was wir alles besitzen. Altes am besten wegwerfen, noch brauchbares benutzen und erst wenn die Bestände mehr oder weniger leer sind, wieder nachkaufen. Ähnlich verhält es sich übrigens auch mit Lebensmittelvorräten. Hier sollte regelmäßig überprüft werden was noch brauchbar ist und alles, was bald abläuft, aufgebraucht werden bevor Neues nachgekauft wird.
Ausmisten und aufräumen: Warum es sich Lohnt
Weniger haben ist im Trend. Menschen bekennen sich immer mehr zum Minimalismus, ziehen in Tiny Houses, haben Capsule Wardrobes. Dies mögen Extremfälle sein aber sie deuten darauf hin, dass viele von uns viel zu besitzen als Last empfinden. Ausmisten und aufräumen lohnt sich. Weniger haben hat viele Vorteile. Es macht das Leben leichter, wir sparen Zeit, weil wir nicht so viel suchen und nicht so viel aufräumen müssen. Dadurch haben wir wiederum mehr Zeit für andere, schöne, wichtigere Dinge im Leben.

Weniger besitzen vermittelt ein Gefühl von Leichtigkeit
Auch die Kosten senken, wenn wir weniger besitzen. Zum einen, weil wir weniger kaufen aber auch, weil wir weniger ungetragenes oder abgelaufenes wegwerfen. In einem Haushalt in dem ausgemistet und aufgeräumt wurde kaufen wir weniger doppelt. Dies gilt für Kleidung essen und Kosmetika gleichermaßen. Wenn wir einen guten Überblick über das haben was uns gehört, kaufen wir weniger doppelt. Wenn wir weniger haben, fühlen wir uns leichter.
Eine aufgeräumte Wohnung ist nicht nur schön. Sie bedeutet Entspannung und Ruhe nach einem langen Tag und sie bedeutet, sich auf andere Dinge konzentrieren zu können. Zeit mit seinen Lieben zu verbringen, entspannt kochen oder einfach ein Buch zu lesen.
Ich wünsche dir viel Freude beim Aufräumen und Ausmisten, hoffe diese Tipps machen es dir leicht, wünsche dir viel Spaß dabei und freue mich über deine Erfahrungen und Kommentare.
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Mir ist auch wichtig, dass Dinge einen festen Platz haben. Ich liebe klare Räume und sortierte geschlossene Schränke mit Überblick. Im Haus habe ich noch einen Ort zum Aufräumen im Keller übrig: Die Werkbank … auf die mein Mann seit 16 Jahres alles legt, was er in der Hand hatte … das wird mühsam, aber ich bin schon voller Vorfreude auf das Ergebnis.
Liebe Ines, das klingt nach Zielgerade! Ich finde es nach getaner Arbeit auch immer total toll! Dein Mann wird danach bestimmt nie mehr etwas auf dieser so schön aufgeräumter Werkbank ablegen. 😉 Ich wünsche dir viel Freude und eine kleine Portion Geduld.
Liebe Grüße,
Beatriz